„Hier und Jetzt“
mit Arbeiten von
Pedro Boese
Cécile Dupaquier
Anne Gathmann
Peter K. Koch
Jak R. Maier
Brigitte Matschinsky-Denninghoff
Martin Matschinsky-Denninghoff
Carlos Silva
Susanne Wehland
Markus Wirthmann
Ausstellungslaufzeit
verlängert bis zum 08.04.2023
Finissage am
Samstag, den 08.04.2023 von 18–20 Uhr
Basement Berlin Öffnungszeiten:
Mittwoch – Samstag von 14–19 Uhr
an Sonn und Feiertagen bleibt das Basement geschlossen
„Hier und Jetzt“ ist die erste von insgesamt vier Ausstellungen im Basement Berlin in 2023, dem neuen temporären Standort für die Kunst der Gegenwart des Fachbereich Kultur Charlottenburg-Wilmersdorf. Das Basement, zwischen Europa-Center Berlin und Weltkugelbrunnen gelegen, versteht sich als Schnittstelle zur Kunst im Stadtraum.
Die erste Ausstellung dokumentiert und reflektiert künstlerische Positionen von Künstlerinnen und Künstlern, die „Hier“ das Stadtbild in der Umgebung von Tauentziehn und Gedächtniskirche in den 80er Jahren bis heute maßgeblich geprägt haben. Zur Erinnerung an diese Berliner Kunstschaffenden sind in der Ausstellung „Jetzt“ ausgewählte Werke versammelt, die sich auf die Arbeiten in der Umgebung beziehen. Die Kunstwerke im Außenraum müssen in der Ausstellung selbst imaginiert werden; die Besucherinnen werden aufgefordert sich mit diesen Arbeiten aus den siebziger und achtziger Jahren im Kontext der zeitgenössischen Kunst neu auseinander zu setzen. In der Ausstellung sind diesen ausgewählte Werken aktuelle künstlerische Positionen gegenübergestellt und verweisen auf eine gemeinsame Bildsprache, Überlagerungen und Schnittstellen zwischen den Strömungen der Kunst der 70er und 80er Jahren und aktuellen zeitgenössischen Positionen.
Die Berliner Bildhauerin Susanne Wehland hat am „Weltkugelbrunnen“, 1981-1983, mitgearbeitet. In der Ausstellung zeigt sie figurative Wandfriese; dem gegenüber stehen Werke von Cécile Dupaquier, aus der Serie „Tableau“ von 2022.
Die Malereien aus der Werkgruppe „Cosmos“, 2018, von Carlos Silva stehen im Kontext zu den Stahlskulpturen von Brigitte und Martin Matschinski-Denninghof.
In Anlehnung an die Skupltur „Berlin“, 1987, auf dem Tauentzien sind in der Aus-stellung zwei Papierarbeiten des Künstlerpaares Matschinski-Denninghof zu sehen.
Die „Uhr der fließenden Zeit“, 1982, von Bernard Gitton, im Atrium des Europa Center Berlin, findet seine Fortsetzung in der Werkgruppe Tracht und Habitus, 2020, von Markus Wirthmann. Die stählerne Arbeit „==“, 2021, von Anne Gathmann ist im Kontext der Lichtskulptur „Obelisk“, 1987, von Heinz Mack zu betrachten; er schuf einen zweiten Obelisken aus Stahl, der sich am Ende des Kurfürstendamms, am Henriettenplatz, befindet.
Das Model einer Stahlskulptur von Jakob R. Maier, „Stahlskulptur 74“, steht als Stellvertreter für die verschwundene zeitgenössische Kunst im Stadtraum. Diese Skulptur wurde in den 70er und 80er Jahren mehrmals in Berlin aufgestellt. Lediglich einige Fotografien und ein Editionsmodell zeugen von dem künstlerischen Schaffen von Jakob R. Maier, der von 1971-1998 Professor für Metallbildhauerei an der Hochschule für bildende Künste lehrte. Der Kurator Oliver Möst hat dazu als assoziative Bilder für das Verschwinden die Werke „Zoe“, 2013 von Pedro Boese und von Peter K. Koch, o.T. (Captain), 2022, ausgewählt.
„Stahlskulptur 74“ von Jak R. Maier,
Ansicht Freie Berliner Kunstausstellung, Berlin 1975
Peter K. Koch, o. T. (Captain),
Lack, Karton, Holz, 92 × 74 × 20 cm, 2022, © VG Bild-Kunst
Basement, "Hier und Jetzt", Ausstellungsansicht
Basement, "Hier und Jetzt", Ausstellungsansicht
v.l.n.r.: Pedro Boese, Susanne Wehland
Basement, "Hier und Jetzt", Ausstellungsansicht
v.l.n.r.: Susanne Wehland, Anne Gathmann, Carlos Silva
Basement, "Hier und Jetzt", Ausstellungsansicht
v.l.n.r.: Carlos Silva, Peter K. Koch,
Brigitte Matschinsky-Denninghoff, Cécile Dupaquier
Basement, "Hier und Jetzt", Ausstellungsansicht
Basement, "Hier und Jetzt", Ausstellungsansicht
Jak R. Maier
Basement, "Hier und Jetzt", Ausstellungsansicht
v.l.n.r.: Peter K. Koch, Pedro Boese, Carlos Silva, Markus Wirthmann
Basement, "Hier und Jetzt", Ausstellungsansicht
v.l.n.r.: Markus Wirthmann, Susanne Wehland,
Anne Gathmann, Cécile Dupaquier
Pedro Boese, monomodul,
Lack auf Hartfaser, 180 x 180 cm, 2011
Weltkugelbrunnen von Joachim Schmettau und Susanne Wehland,
Granit, Beton, Bronze, Glas, 1981–1983, Foto: Dick Osseman
Susanne Wehland, Frühling,
Epoxidharz, 30 x 22 cm, 2007, © VG Bild-Kunst, Foto: Bernd Borchardt
Cécile Dupaquier, Tableau (Komposition) n°6,
Sperrholz, Mineralfarbe, 6-teilig, 95 x 207 x 4 cm, 2022
Brigitte und Martin Matschinsky-Denninghoff, „BERLIN“, 1987,
Tauentzienstraße, Berlin, Foto: Oliver Möst
Carlos Silva, Cosmos 1-3,
Zeichentusche, Acryl auf Papier, 100 x 70 cm, 2018
Brigitte Matschinsky-Denninghoff, ohne Titel,
Prägedruck, 53,1 x 39,7 cm, 1980
Lichtpfeiler von Heinz Mack (1983-1987),
Foto: Oliver Möst
Anne Gathmann, = =, Stahl, verzinkt, Figur 01: 140 x 60 x 130 cm, 2021
Angst, Keine Angst, Kapitel I, Installationsansicht Times Art Center Berlin,
Foto: Anne Gathmann
Uhr der fliessenden Zeit, von Bernard Gitton, 1982,
Lichthof Europa Center Berlin, Foto: Oliver Möst
Markus Wirthmann, Applied Kitchen Sciences - Yellow Jello, 2020,
Digitaldruck auf Papier